Die Vielfalt der deutschen Rechtssprachen aus italienischer Sicht - eine Herausforderung für Übersetzer und Dolmetscher

PROIA F
2009-01-01

Abstract

Wer sich heute beruflich mit der Translation juristischer Texte beschäftigt, weiß sehr wohl, dass die deutsche Rechtssprache eigentlich kein einheitliches Gebilde ist. Historische und einige vorwiegend politische Entwicklungen der letzten Jahrzehnte haben dazu geführt, dass ein auf Deutsch verfasster juristischer Text aus einem der folgenden Rechtsordnungen bzw. Gültigkeitsräume stammen kann: der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Österreich, der Schweizerischen Eidgenossenschaft/Liechtenstein, der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol und der Europäischen Union. Wenn man außerdem auch das 'übernationale Deutsch' mit in Betracht zieht, worauf man beispielsweise im Rahmen nicht national bedingter Auseinandersetzungen zurückgreift, kann man zusammenfassend von der Existenz sechs verschiedener deutscher Rechtssprachen ausgehen. Dieser vielfältige Sachverhalt erfordert von ÜbersetzerInnen und DolmetscherInnen, die Italienisch als Ausgangssprache haben, jeweils unterschiedliche translatorische Ansätze und setzt unter Berücksichtigung der entsprechenden Zielgruppe voraus, dass sie in der Lage sind, einschlägige Quellen, Nachschlagewerke und Datenbanken zu Rate zu ziehen. Inwieweit wird heutzutage die Vielfalt der deutschen Rechtssprachen berücksichtigt? Welche Hilfsmittel stellen Forschung, Verlagswesen, Übersetzungsdidaktik, Lexikografie und Terminologiewissenschaft zur Verfügung und wie zuverlässig sind sie? Ziel des Beitrags ist, Antworten auf diese Fragen und einen Überblick über bereits existierende Ansätze und Realisierungen zu geben.
2009
978-3-938430-24-8
Rechtsübersetzung
Rechtssprachen
Übersetzer
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Utilizza questo identificativo per citare o creare un link a questo documento: https://hdl.handle.net/20.500.14090/1315
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